BRIGID – KELTENGÖTTIN DES FEUERS, So, 30. JÄNNER 14:30 UHR MIT SCHAMANIN MONIKA CHOUCHENE

Ich lade Dich ein, die Spuren Brigids in unserer Welt zu entdecken, ihnen zu folgen und Hüter jenes Lichts zu werden, das für einen liebevollen und wertschätzenden Umgang mit uns selbst, mit anderen und mit den Schätzen unseres Planeten steht. Dazu verweben sie Mythen und Legenden um Brigid. Möge die Flamme Brigids unsere Herzen erhellen, uns mit allem verbinden, was war, ist und sein wird, uns eintauchen lassen in die Seele der Welt, damit wir uns dort selbst inmitten unserer Brüder und Schwestern finden. Mögen wir die Flamme bewahren, allzeit das Gute nähren – und die Kraft in uns heilsam für das Leben einsetzen.

Brigid [‘bʲɾʲiʝidʲ] (so altirisch, auch Brighid oder Brig, schottisch Bride) ist in der keltischen Mythologie Irlands der Name einer Göttin. Brigid herrscht über das Feuer und hält es am Leben, wird als Schutzgöttin der Schmiedekunst, der Heiler, Dichter und als Göttin der Weisheit verehrt. Sie ist Beschützerin der Familien, der Frauen und Säuglinge. Im christlichen Glauben wir die heilige Brigida als Schutzheilige des Viehes, der Kinder und der Wöchnerinnen verehrt. Ihr ist der erste Februar gewidmet. Auch hier zeigt sich, wie sehr sich keltischer und christlicher Glaube miteinander verbanden.

Die keltische Göttin und christliche Heilige, verkörpert auf einmalige Weise das Einssein mit der Natur und die Nächstenliebe. Das Licht Brigids in uns selbst zu entzünden und zu nähren, verbindet uns auf ganz neue Weise mit der Welt und all ihren Wesen.

Monika Chouchene, welche uns bei diesem lichtvollen Ritual begleiten wird, ist 1962 in Wien geboren, arbeitet als Channel mit Einzelpersonen und Gruppen. Meditationen, schamanische Energieheilsitzungen, Workshops,  Tanz und Rituale sowie spirituelle Reisen sind seit 1993 ihre Berufung. Sie ist ausgebildete Energietherapeutin und Schamanin.
Channeling hat sie als Gabe erhalten.  Ihren Lebensweg geht sie als Schamanin.

Die heilige Brigid von Kildare

Ihr Heiligtum war in Kildare (Irland), wo ihr heiliges Feuer gehütet wurde. Über das Leben der heiligen Brigid ist wenig bekannt. Vermutlich erblickte sich um 451 in Fochart Muirthemne, dem heutigen Faughart bei Dundalk, das Licht der Welt. Der Legende zufolge war ihr Vater ein Adliger, ihre Mutter hingegen eine Leibeigene. Brigid wuchs zu einem ausnehmend schönen Mädchen heran, das sich vehement weigerte zu heiraten. Sie wollte ihr Leben dem Glauben widmen.

Mit nur 14 Jahren durfte sie auf ihr Drängen hin, das Elternhaus verlassen, um Nonne zu werden. Unter einer Eiche richtete sie sich eine einfache Wohn- und Gebetszelle ein. Über die Jahre entstand daraus ein Nonnenkloster mit dem Namen „Kildare“, was zu Deutsch „Kirche der Eiche“ bedeutet. So gründete die heilige Brigid fast nebenher, das heute für seine bunten Häuserfassaden bekannte Städtchen Kildare. Brigid wurde zur Äbtissin dieses Klosters und viele Freuen schlossen sich ihr an. Ihr werden verschiedene Wunder nachgesagt, die teils mit den Mythen der keltischen Göttin verschmelzen. So berichten manche Legenden, dass Brigid Haustiere wundersam geheilt habe.

Als Brigid verstarb und in Kildare bestattet wurde, entzündeten ihre Glaubensschwestern ihr zu Ehren ein ewiges Feuer, das sie Tag und Nacht bewachten – das St. Brigidenfeuer“. Auch der Feiertag der Heiligen zeugt davon, wie sehr christlicher Glaube und keltische Mythologie miteinander verschmolzen.

Ihre Gebeine sind heute nicht mehr in Kildare zu finden. 878 wurden sie vor den Normannen in Sicherheit gebracht und im Grab von St. Patrick und St. Colmcille in der Down Cathedral (Downpatrick, Nordilrand) beigesetzt. Die Schutzheiligen Irlands sind somit vereint. Ein Stein am Boden der Kathedrale markiert ihr Grab. Einige ihrer Reliquien gelangten auch auf das europäische Festland. So findet sich ihr Kopf in der Jesuitenkirche in der Stadt Lumiar, in der Nähe von Lissabon (Portugal) und andere Reliquien in der St. Martins Kirche in Köln.

Die St. Brigid’s Well im County Clare

Die berühmte Quelle der Heiligen Brigid oder Brigida im County Clare war für die Bewohner der abgelegenen Aran Inseln und der Umgebung ein sehr besonderer Pilgerort und sie nannten ihn „Dabhach Bhride“. Übersetzt bedeutet dies das Bad der Heiligen Brigida. Hier wurde immer am 1. Februar und am 14. August eine besondere Zeremonie abgehalten, die ganz eigenen Regeln folgte.

Zuerst wurde vor der Quelle ein Gebet gesprochen. Dann wurde die Statue der Heiligen Brigida fünfmal umrundet, sodass sie zur rechten Seite des Pilgers lag. Daraufhin wurde der kleine Garten ebenfalls fünfmal umgangen. Nun musste das Kreuz hinter der Statue fünfmal umrundet und geküsst werden, erst dann konnte man der Heiligen Brigid seinen Wunsch oder seine Bitte vorbringen. Der berühmte blinde Balladensänger, John Haran, sang einst:

There is not in my travels a scenery so sweet,  As the hill in whose bosom the pilgrims do meet.

Über all die Jahre, in denen die Menschen bis heute zur Quelle pilgern, hat sich der schmale Gang zur heiligen Quelle gefüllt mit unzähligen Heiligenfiguren, Rosenkränzen, Bändern, Bildern und Amuletten. Es gibt eine Legende, wonach dem besonderes Glück ins Haus steht, der in der St. Brigid’s Well einen Aal erspäht.